Unsere Top 3 der Gesundheitsapps für Ihren Sommer
Auf Empfehlung der MedSpecialists Redaktion:
Es gibt unzählige von ihnen, ob kostenlos oder gegen Gebühr: Gesundheits-Apps sollen uns im Alltag unterstützen, uns ans Trinken erinnern, als digitales Tagebuch funktionieren oder uns ermahnen bestimmte Verhaltensweisen zu vermeiden.
Die Redaktion des MedSpecialists Magazins stellt unsere 3 Favoriten der Gesundheitsapps, passend zum Sommer, in folgendem Beitrag für Sie vor.
1. Hautkrebsprävention mit der Sunface-App
Wenn Sie wissen wollen wie Ihre Haut in 25 Jahren aussieht, dann hält die App Sunface – UV-Selfie bestimmt eine Überraschung für Sie bereit.
Grund für die Entwicklung der App lieferten die Ergebnisse aktueller Studien. Sie belegen, dass die Hauptmotivation für gesundheitsschädliches Bräunen bei jungen Menschen vor allem der Wunsch nach mehr Attraktivität ist. Daraufhin entschied sich der Dermatologe Dr. Titus Brinker mit Hilfe einer App besonders junge Menschen zu erreichen und darüber aufklären wie schädlich Sonnenbaden oder Solariumsbesuche tatsächlich sind und welche nachhaltigen Schäden dadurch bis ins Alter bestehen.
Entwickelt wurde die App Sunface schließlich vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT). Für seine Idee zur digitalen Hautkrebsprävention erhielt Dr. Titus Brinker den Young Research Award.
Während Sonnenbrände aus der Jugend längst verschwunden sind, so ‘vergisst’ die Haut keinen Lichtschaden und dementsprechend erhöht ist auch das Hautkrebsrisiko.
Und so funktioniert die Sunface-App:
Um das gealterte Ich sehen zu können, müssen neugierige Nutzer zunächst ein Selfie von sich aufnehmen. Anschließend können verschiedene Filter ausgewählt werden, die das 3D-animierte Selfie besonders echt erscheinen lassen und einen Vorgeschmack auf das gealterte Hautbild geben. 3 Filterkategorien stehen dabei zur Auswahl: Mit Sonnenschutz, Ohne Sonnenschutz oder mit wöchentlichem Solariumsbesuch können Nutzer einen Blick auf ihr Aussehen in 5, 10, 15, 20 oder 25 samt potenzieller Lichtschäden werfen.
Die App berechnet abhängig vom jeweiligen Verhalten das mögliche Hautkrebsrisiko und erklärt zusätzlich wie sich Hautkrebs und seine Vorstufen erkennen lassen.
Weitere Informationen zum Thema Hautkrebsprävention
Die App Sunface soll damit möglichst viele und vor allem junge Menschen darauf aufmerksam machen, wie gefährlich Sonnenschäden tatsächlich sind. Auch wenn sie in jungen Jahren vielleicht nicht sichtbar sind, so werden sie es in jedem Fall mit zunehmendem Alter.
Denn mit einem attraktiven und jugendlichen Äußeren haben die prognostizierten Bilder der Sunface-App nichts zu tun.
Und auch in unserer Redaktion gab es die eine oder andere unschöne Überraschung. Im nächsten Urlaub werden wir uns bestimmt an die Bilder erinnern und das Sonnenbaden lieber in Maßen und mit zuverlässigem Lichtschutz genießen.
Für alle Sonnenanbeter deshalb vielleicht eine kleine Erinnerung an den richtigen Lichtschutz und den richtigen Umgang mit UV-Strahlung zu denken. Die App ist sowohl für iOS- als auch für Android-Geräte kostenlos erhältlich.
Weitere Informationen zur Sunface-App
2. TK Husteblumen-App bei Pollenallergie
Schönes Wetter, blühende Wiesen und dazu eine leichte Brise: für viele der ideale Sommer – für Allergiker bedeutet das vor allem Niesen, Schnupfen und tränende Augen. Die Allergie-App der Techniker Krankenkasse soll Nutzern den Alltag mit einer Pollenallergie erleichtern. Dabei ist die Husteblumen-App nicht nur ein Pollenflugkalender und Tagebuch, sie soll das Selbstmanagement von Allergikern stärken, Zusammenhänge und Auslöser erkennen und damit gesundheitliche Belastungssituationen möglichst verringern.
Und so funktioniert die Husteblume-App der TK:
Die App bietet vielseitige Funktionen, um aus individuellen Daten Prognosen in Bezug auf allergiebedingte Symptome geben zu können. Zunächst können Nutzer auswählen, auf welche Allergene sie reagieren. Neben einer Tagebuch-Funktion, in die Symptome von Augen, Nase und Lungen nach ihrem Schweregrad eingetragen werden, bietet die App einen guten Überblick und eine genaue Dokumentation der Medikamenteneinnahme ihres Nutzers. Durch die Standortlokalisierung können zudem, manuell oder automatisch, regionale Wettervorhersagen und ihre Auswirkungen auf den Pollenflug berechnet werden.
Auf Basis dieser Daten liefert die Husteblume-App eine übersichtliche Auswertung der Zusammenhänge zwischen Symptomen der Pollenbelastung, der Einnahme von Medikamenten, dem Pollenflugkalender und der aktuellen Wettersituation. In Form von wöchentlichen und monatlichen grafischen Darstellungen können Nutzer ihre Daten jederzeit einsehen.
Zusätzlich bietet die App nützliche Patienteninformationen um Betroffenen, je nach Schwere ihrer Allergie, Therapieformen auf Basis gültiger medizinischer Standards zu empfehlen. Im Lexikon erhalten Nutzer zusätzlich weitere hilfreiche Informationen zu Allergenen und möglichen Kreuzreaktionen. Nützliche Informationen und Tipps rund um das Thema Allergie unterstützen Allergiker dabei ihren Alltag optimal zu gestalten.
Und auch eine Studie des Universitätsklinikums Freiburg konnte belegen, dass die App Pollenallergikern dabei hilft den Alltag mit einer Allergie besser zu managen.
Die Ergebnisse der Studie zur TK Husteblume-App
Bei unseren pollenallergischen Kollegen ist die TK Husteblume-App mittlerweile zum täglichen Begleiter geworden.
Die App ist kostenlos im App-Store und im Google Play Store erhältlich.
3. Trinkapp Plant Nanny
Mindestens 1,5 Liter pro Tag – so viel sollte jeder Erwachsene täglich trinken. Abhängig von individuellen Bedürfnissen, sportlicher Aktivität und heißen Sommertagen auch gerne mehr.
Und obwohl uns Trinkwasser rund um die Uhr zur Verfügung steht, trinken die meisten Menschen dennoch zu wenig.
Dehydrierung verursacht Kopfschmerzen und begünstigt Konzentrations- und Kreislaufschwächen. Und hier kommen sie ins Spiel – Trink-Apps. Sie sollen uns daran erinnern mehr zu trinken und unseren Körper und Geist in Schwung zu halten. Die meisten Trink-Apps sind allerdings eher langweilig und geraten nach anfänglicher Euphorie schnell in Vergessenheit. Das Team der MedSpecialists Redaktion hat verschiedene Trink-Apps für Sie getestet und ein Trink-Wecker hat uns ganz besonders gefallen: Plant Nanny.
Anders als typische Trink-App weckt Plant Nanny das innere Kind in uns und motiviert uns dazu regelmäßig und ausreichend zu trinken.
Und so funktioniert die Trinkapp Plant Nanny:
Zu Beginn muss der durstige Nutzer seine Daten in die App eintragen (Geschlecht, Körpergröße, Gewicht und Aktivitätsgrad). Anhand dessen berechnet die App für uns die benötigte Mindesttrinkmenge Wasser.
Im Anschluss dürfen sich Nutzer eine kleine virtuelle Pflanze aussuchen, die schon mit unwiderstehlichen Kulleraugen auf den neuen ‚Besitzer‘ wartet.
Ähnlich wie bei einem Tamagotchi gießt der Nutzer mit jedem Glas Wasser, das er trinkt, die kleine Pflanze der Plant Nanny App. Die Pflanze freut sich wie unser Körper über die Erfrischung und wächst abhängig vom Trinkverhalten des Nutzers. Wird zu wenig getrunken, so dürstet auch die Pflanze und kann im schlimmsten Fall vertrocknen.
Wird über längere Zeit ausreichend getrunken, so ist die Pflanze schließlich ausgewachsen. Damit man im Alltag nicht vergisst zu Trinken erinnert die App den Nutzer mit regelmäßigen, aber dezenten Push-Benachrichtigungen daran.
Je besser man sich um die Pflanze kümmert, also je mehr man trinkt, desto mehr Samen bekommt man als Belohnung. Mit den erhaltenen Samen kann der Nutzer dann weitere ausgefallene Pflanzen aussuchen und ihnen anschließend beim Wachsen zusehen.
Was den Umgang mit der App besonders einfach macht: Plant Nanny stellt eine Vielzahl an virtuellen Trinkgefäßen bereit (Tassen, Trinkflaschen oder Gläser verschiedener Größen etc.). So können Nutzer besonders einfach eintragen, wie viel Flüssigkeit sie getrunken haben. Das ist vor allem dann hilfreich, wenn man über den Tag verteilt aus verschiedenen Gefäßen trinkt.
Worauf Sie bei Wasser achten sollten und wie Sie auf gesunde Weise Abwechslung beim Wassertrinken erhalten, erfahren Sie in unserem Beitrag zum Thema Wasser.
Über den Tag zeigt Plant Nanny an, wie viel Wasser man bereits zu sich genommen hat und wie viel noch getrunken werden soll. Die App fasst die Daten über Tage und Wochen übersichtlich zusammen. So kann das individuelle Trinkverhalten und die Flüssigkeitsaufnahme gut beobachtet werden.
Die App Plant Nanny schafft es sogar die Trinkmuffel in unserer Redaktion zum Trinken zu animieren. Denn wer möchte schon, dass die kleine Pflanze verdurstet? Deshalb ebenfalls eine klare Empfehlung unserer Redaktion. Ein weitere Vorteil – die App ist kostenlos für iOS- und Android-Nutzer verfügbar.