Das Reizdarmsyndrom ist mit großem Leidensdruck verbunden. Exakte Ursachen für den gereizten Darm sind wissenschaftlich nicht geklärt, ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren scheint plausibel. Betroffene haben mit chronischen Beschwerden im Magen-Darm-Trakt zu kämpfen. Vorrangig sind das Durchfälle, Verstopfungen, Bauchschmerzen sowie Blähungen. Nach erfolgter Diagnose des Reizdarms stehen unterschiedliche Behandlungsansätze zur Verfügung. Eine individuell zusammengestellte Therapie ist für eine günstige Prognose essentiell.
Folgender Artikel soll einen Überblick über das Thema schaffen. Was ist das Reizdarmsyndrom? Mit welcher Symptomatik geht ein gereizter Darm einher und wie lässt er sich diagnostizieren? Besonderer Fokus wird nicht nur auf mögliche Gründe für den Reizdarm gelegt, sondern auch auf unterschiedliche Therapieansätze.
Was ist das Reizdarmsyndrom?
Wenn die Verdauung aus dem Ruder läuft, steckt dahinter eventuell das Reizdarmsyndrom. Dabei handelt es sich um eine funktionelle Störung des Darmtraktes, die mit unterschiedlichen Symptomen einhergeht. Ein Reizdarm kann im Alltag durchaus belasten und mit entsprechend hohem Leidensdruck verbunden sein. Betroffene beschreiben negative Auswirkungen auf Bereiche wie Beruf, Freizeitgestaltung, Partnerschaft oder Sexualität. Zwar handelt es sich beim Reizdarmsyndrom um ein chronisches Leiden, gefährlich im engeren Sinne ist es jedoch nicht. Eine individuell gestaltete Therapie kann zudem viel dazu beitragen, unangenehme Symptome des Reizdarms zu lindern.
Das Reizdarmsyndrom ist in unseren Breiten keine Seltenheit. Alleine in Deutschland sind Schätzungen zufolge etwa fünf Millionen Menschen betroffen. Grundsätzlich kann ein Reizdarm in jeder Altersgruppe auftreten, besonders häufig zeigen sich erste Symptome erstmalig zwischen 20 und 30 Jahren. Zudem sind Frauen eher betroffen als Männer, vor allem in jungen Jahren. Weshalb genau es zu einem Reizdarm kommt, ist wissenschaftlich bisher nicht zur Gänze geklärt. Verschiedene Ansätze erscheinen plausibel. Ein Zusammenspiel diverser ursächlicher Faktoren ist recht wahrscheinlich.
Wie äußert sich das Reizdarmsyndrom?
Die Symptomatik des Reizdarmsyndroms kann durchaus variieren. Das bezieht sich auf die vorherrschenden Beschwerden einerseits, deren Ausprägung andererseits. Charakteristisch sind unterschiedliche Symptome, die auf den Magen-Darm-Bereich bezogen sind. Diese können konstant sein oder sich abwechseln. Auch tageszeitabhängige Variationen sind nicht unüblich. Grundsätzlich gibt es also keine klassische Symptomatik des Reizdarms. Je nach vorherrschenden Anzeichen, lassen sich jedoch vier verschiedene Typen unterscheiden:
- Durchfalltyp/Diarrhoetyp (dünnflüssiger, häufiger Stuhlgang ist vorherrschend)
- Verstopfungstyp (harter, seltener Stuhlgang ist vorherrschend)
- Mischtyp (Durchfälle und Verstopfung wechseln sich ab)
- Bläh-/Schmerztyp (schmerzhafte Blähungen sowie Abgang von Darmwinden sind vorherrschend)
Die Grenzen zwischen diesen vier verschiedenen Reizdarm-Typen sind fließend. Darüber hinaus können sich auch andere Anzeichen bemerkbar machen. So berichten viele Betroffene etwa von einem stetigen Völlegefühl sowie häufigem Stuhldrang. Außerdem ist oftmals das Gefühl vorherrschend, dass der Darm nur unzureichend entleert werden kann. Durch die Unregelmäßigkeiten im Verdauungssystem kann es darüber hinaus zu Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Schlafstörungen kommen. Auch diffuse Ängste sowie depressive Verstimmungen sind keine Seltenheit. Leiden Betroffene unter Schmerzen, so lassen diese unmittelbar nach dem Stuhlgang häufig etwas nach.
Reizdarm: Symptome im Überblick
- Weicher Stuhl/Durchfälle
- Harter Stuhl/Verstopfung
- Übermäßige Blähungen/Blähbauch/Darmwinde
- Schmerzen (stechend, krampfartig oder dumpf)
- Generell unregelmäßiger Stuhlgang; Verstopfung und Durchfall können abwechseln
- Gefühl, unzureichender Darmentleerung
- Völlegefühl
- Häufiger Stuhldrang
- Entspannung/kurzzeitiger Schmerzabfall unmittelbar nach dem Stuhlgang
- begleitende Symptome: Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Abgeschlagenheit/Müdigkeit, Ängste, depressive Verstimmungen,…
Reizdarm: Ursachen und Risikofaktoren
Nicht nur Betroffene selbst fragen sich häufig: Warum kommt es eigentlich zu einem Reizdarm? Diese Frage lässt sich wissenschaftlich leider noch nicht hinreichend beantworten. Man geht jedoch davon aus, dass unterschiedliche Faktoren zusammenspielen. Im Fokus stehen verschiedene Ansätze, die durchaus mit Plausibilität aufwarten können:
Das Mikrobiom des Darms als mögliche Ursache für einen Reizdarm
Wissenschaftliche Studien zeigen auf, dass das Reizdarmsyndrom häufig mit Veränderungen der Darmflora einhergeht. Die Frage nach Ursache und Wirkung kann jedoch nicht eindeutig beantwortet werden. Ob Veränderungen im Mikrobiom zu einem Reizdarm führen, oder sich die Darmflora aufgrund des Reizdarmsyndroms verändert, ist noch offen. Festgehalten werden kann, dass beides – Reizdarm sowie Veränderungen der Darmflora – mit den typischen Beschwerden im Magen-Darm-Trakt einhergeht. Auswirkungen am Mikrobiom sind besonders häufig nach Medikamenteneinnahmen (etwa Antibiotika) oder Infektionsgeschehen zu beobachten.
Störungen der Darmperistaltik und Reizdarmsyndrom
Auch Störungen der Darmperistaltik (Motilitätsstörungen) beobachtet man häufig im Zusammenhang mit dem Reizdarmsyndrom. Die Peristaltik der Darmmuskulatur wird durch ein eigenes Nervensystem gesteuert, das sich in der Darmwand befindet („Bauchhirn“). Kommt es hier zur Störungen, bewegt sich der Nahrungsbrei entweder zu rasch oder aber zu langsam durch den Verdauungstrakt. In weiterer Folge bleibt dessen Eindickung aus (bei erhöhter Peristaltik → Durchfall), oder aber es wird zu viel Flüssigkeit entzogen (bei verringerter Peristaltik → Verstopfung).
In diesem Zusammenhang dürfte auch der Serotoninhaushalt eine Rolle spielen. Entsprechende Unregelmäßigkeiten erhöhen nämlich die Sensitivität des Darms. Darmbewegungen sowie die Ausdehnung von Gasen werden dann intensiver empfunden, die individuelle Schmerzempfindlichkeit steigt.
Durchlässigkeit der Darmschleimhaut kann Reizdarm begünstigen
In manchen Fällen geht das Reizdarmsyndrom mit einer erhöhten Durchlässigkeit der Darmschleimhaut einher. Es kommt zu Einschränkungen in der natürlichen Barrierefunktion der Darmschleimhaut. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Fremdstoffe eindringen und eine entsprechende Immunreaktion auslösen.
Reizdarmsyndrom: Darmschleimhaut zeigt erhöhte Immunaktivität
Bei Menschen, die unter dem Reizdarmsyndrom leiden, finden sich in der Darmschleimhaut oftmals Abwehrzellen in verstärktem Ausmaß. Die Immunaktivität ist also erhöht. Exakte Gründe hierfür konnten bisher nicht abgebildet werden.
Reizdarmsyndrom als Folge von Magen-Darm-Infektionen
Etwa jeder zehnte Fall eines Reizdarmsyndroms dürfte mit einer vorangegangenen Magen-Darm-Infektion im Zusammenhang stehen. Klassisches Leitsymptom sind dann oftmals Durchfälle. Bakterien wie Campylobacter, Salmonellen oder Escherichia coli gelten als häufige Auslöser.
Reizdarmsyndrom: psychische Ursachen in den Blick nehmen
Bei einem Reizdarm stehen körperliche Symptome im Zentrum. Das führt nicht selten dazu, dass die psychische Komponente außer Acht gelassen wird. Dabei hängen die seelische Verfassung sowie Beschwerden im Magen-Darm-Bereich häufig eng zusammen. Psychische Belastungslagen wirken sich nachweisbar auf den Verdauungstrakt aus. So steigt zum Beispiel die Magensaftproduktion. Immunologische Reaktionen im Darmbereich werden ebenso verändert wie die Darmaktivität selbst. Verschiedene Belastungssituationen im beruflichen oder privaten Umfeld (Ärger, Stress, Überlastung, Trauer,…) können sich demnach ungünstig auf die Entwicklung eines Reizdarmsyndroms auswirken beziehungsweise vorhandene Beschwerden verstärken.
Reizdarmsyndrom: genetische Komponente
Nachdem ein gereizter Darm durchaus familiär gehäuft auftritt, darf ebenso von einer genetischen Komponente ausgegangen werden. Hier gelangen auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten – etwa gegen Milch- oder Fruchzucker – in den Fokus. Diese begünstigen das Reizdarmsyndrom nicht nur, auch ist eine genetische Disposition wahrscheinlich.
Gereizter Darm: Wann zum Arzt?
Unangenehme Symptome im Magen-Darm-Trakt werden häufig heruntergespielt, da sie schambehaftet sind. In weiterer Folge wird der Arztbesuch nicht selten auf die lange Bank geschoben. Im Sinne der Prognose ist das allerdings keine gute Idee. Je früher der Reizdarm diagnostiziert und behandelt wird, desto besser die Erfolgschancen. Darüber hinaus ist es wichtig, ernsthafte Erkrankungen auszuschließen. Bei Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, die nicht nur eine vorübergehende Beeinträchtigung darstellen, sollte also in jedem Fall möglichst zeitnah ein Facharzt (Gastroenterologe) aufgesucht werden. Als erster Ansprechpartner kann natürlich auch der Hausarzt fungieren.
Wie wird das Reizdarmsyndrom diagnostiziert?
Ein Reizdarm kann nicht direkt diagnostiziert werden, da keine krankhaften Veränderungen des Verdauungstraktes mit der Krankheit einhergehen. Zur Diagnosestellung kommen demnach verschiedene Untersuchungsmethoden zum Einsatz, die es zum Ziel haben, andere für die Beschwerden ursächlichen Erkrankungen auszuschließen.
Die Diagnose „Reizdarmsyndrom“ kann erst dann gestellt werden, wenn folgende drei Kriterien zutreffen:
Die Beschwerden bestehen dauerhaft über zumindest drei Monate und sind direkt auf den Magen-Darm-Trakt bezogen.
Die bestehenden Symptome beeinträchtigen die Lebensqualität spürbar. (Es handelt sich also nicht nur um eine akute Befindlichkeitsstörung)
Andere ursächliche Erkrankungen sind sicher ausgeschlossen.
Reizdarm: Diagnose nach dem Ausschlussprinzip
Demnach erfolgt die Diagnose des Reizdarmsyndroms also nach dem Ausschlussprinzip. Nach einer genauen Anamnese stehen hier verschiedene Untersuchungen zur Verfügung, um andere Erkrankungen – wie etwa Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Zysten oder Krebs – sicher auszuschließen. Solche sind neben einer genauen körperlichen Untersuchung inklusive Abtasten des Bauches, Ultraschall, Laboruntersuchungen (Blut, Urin und Stuhl), Abklärung von eventuellen Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten sowie Magen- und Darmspiegelung inklusive Biopsie. Bei Frauen ist außerdem eine gynäkologische Untersuchung ratsam, um Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane auszuschließen.
Was hilft bei Reizdarmsyndrom?
Die Behandlung des Reizdarmsyndroms fußt auf einem individuellen Konzept, das mehrere Säulen beinhaltet. Der ganzheitliche Ansatz ist besonders wichtig. So spielen bei der Therapie des Reizdarms Ernährung, Medikation, Entspannung und Stressreduktion, psychotherapeutische Methoden sowie Verhaltensadaptierung im Alltag eine Rolle.
Ob schul- oder alternativmedizinische Medikation, Ernährungsumstellung nach FODMAP, konkrete Entspannungstechniken, Akupunktur oder Psychotherapie – mögliche Ansätze müssen ausprobiert und individuell zusammengestellt werden. Gängige Therapiemöglichkeiten sollen folgend kurz dargelegt werden.
Ob schul- oder alternativmedizinisch, es gibt einige Möglichkeiten, unangenehme Symptome im Magen-Darm-Trakt zu behandeln. So werden krampflösende Mittel (Spasmolytika, in Deutschland etwa Butylscopolamin), Abführmittel (Laxantien wie etwa Bisacodyl oder Natriumpicosulfat) oder Medikation gegen Durchfall (Antidiarrhoika) verschrieben. Bei schmerzhaften Blähungen oder vorangegangenen Infektionen helfen Probiotika gut.
Pflanzliche Alternativen basieren vorrangig auf Pfefferminze, Kümmel, Fenchel oder Anis.
Es muss stets bedacht werden, dass die Medikation meist nicht dauerhaft eingenommen werden kann beziehungsweise sollte. Nebenwirkungen, Verschleppung der Problematik oder gegenteilige Effekte (zum Beispiel Durchfälle durch Abführmittel) treten mitunter häufig auf. Wichtig ist es, die Einnahme von Arzneimittel stets mit dem behandelnden Arzt abzusprechen und frei verkäufliche Mittel nicht unbedarft einzunehmen.
Zur Behandlung eines Reizdarmes können – vor allem bei stark ausgeprägter Symptomatik – medikamentöse Ansätze sinnvoll sein. Nachdem eine dauerhafte Einnahme allerdings meist nicht angezeigt ist, sollten parallel auch andere Therapieansätze ausprobiert werden.
Ernährung bei Reizdarm: das FODMAP-Konzept
Eine Ernährungsumstellung nach dem FODMAP-Konzept führt bei vielen Reizdarmpatienten zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome. Es handelt sich hierbei um ein Ernährungskonzept, bei dem die sogenannten FODMAPs – bestimmte Zucker- und Alkoholverbindungen, die in vielen Lebensmitteln natürlich vorhanden sind – deutlich reduziert werden. Der Abbau solcher Stoffe im Darmtrakt hat nämlich mitunter eine starke Gasbildung zur Folge, auf die Betroffene recht empfindlich reagieren. Die Reduktion FODMAP-reicher Lebensmittel kann unangenehme Symptome des Reizdarms langfristig lindern. Die individuelle Toleranz ermitteln Patienten am besten im Rahmen einer Ernährungsberatung.
Weitere Informationen zum FODMAP-Konzept
Reizdarm: weitere Ernährungstipps
Reizdarmsyndrom und Ernährung stehen generell in engem Zusammenhang. Neben konkreter Ernährungsumstellung, kann es auch helfen, die Nahrungsaufnahme selbst in den Blick zu nehmen. Kleinere Mahlzeiten, ausreichende Flüssigkeitsaufnahme sowie achtsames Essen (langsam und gut kauen) können Symptome eines Reizdarmes reduzieren. Zudem sollten üppige, schwer verdauliche Speisen ebenso gemieden werden wie Kaffee, Schwarztee oder Alkohol im Übermaß. Nicht zuletzt ist eine gesunde, ballaststoffreiche Ernährungsweise ein Segen für den gereizten Darm.
Alternative Ansätze bei Reizdarmsyndrom
Zur Therapie des Reizdarmsyndroms finden viele alternative Ansätze Anklang. Neben pflanzlichen Arzneimittel oder Heiltees auf Basis von Pfefferminzöl, Anis, Kümmel oder Fenchel, wenden manche Betroffene auch gerne homöopathische Präparate (Okoubaka, Nux vomica, Chamomilla,…) oder Schüßler-Salze an. Darüber hinaus kommen bei einem gereizten Darm auch Wärmeanwendungen, Massagen oder Osteopathie zum Einsatz. Ebenfalls eine beliebte alternativmedizinische Methode beim Reizdarmsyndrom – Akupunktur!
Reizdarm: Bewegung und Entspannung haben Einfluss
Stress und Anspannung wirken sich auf die Symptomatik des Reizdarmes ebenso negativ aus wie zu wenig Bewegung. Gezielte Entspannung kann die Beschwerden deutlich lindern. Verschiedene Methoden und Techniken können von Betroffenen leicht erlernt und dauerhaft angewendet werden. Besonders beliebt sind etwa Meditation, progressive Muskelentspannung nach Jacobson oder Yoga. Regelmäßige Bewegung in Form von Ausdauer- sowie Kraftsport bringt die Verdauung in Schwung und hilft, Stress abzubauen.
Reizdarmsyndrom: auch die Psyche in den Blick nehmen
Seelische Belastungen können das Reizdarmsyndrom nicht nur begünstigen, sie wirken sich auch negativ auf die bestehende Symptomatik aus. Auf diese Weise entsteht häufig ein Teufelskreis, der schwer zu durchbrechen ist. Hier kann mit gezielter Entspannung, regelmäßiger Bewegung oder in der dunklen Jahreszeit auch mit einer Tageslichtlampe entgegengewirkt werden. Halten sich die Beschwerden dennoch hartnäckig, sollte eine Gesprächstherapie in Betracht gezogen werden.
Reizdarm: Behandlungsmethoden im Überblick
- Ernährungsumstellung (FODMAP), gesunde Ernährung, achtsame Nahrungsaufnahme
- Medikation (Spasmolytika, Laxantien, Antidiarrhoika, Probiotika)
- Pflanzliche Arzneimittel auf Basis von Pfefferminze, Kümmel, Anis oder Fenchel
- Homöopathie
- Schüßler-Salze
- Wärmebehandlungen
- Massagen, Osteopathie
- Akupunktur
- Entspannungstechniken (progressive Muskelentspannung, Meditation, Yoga,…)
- Sport und Bewegung
- Gesprächstherapie
Ist das Reizdarmsyndrom heilbar?
Nachdem ein Reizdarm auf keine konkrete Ursache zurückzuführen ist, sondern mehrere Faktoren zusammenspielen dürften, ist er aktuell ursächlich nicht heilbar. Das bedeutet aber mitnichten, dass man der Erkrankung hilflos ausgeliefert ist. Mit beschriebenen Therapiemöglichkeiten ist es gemeinhin gut möglich, Symptome des Reizdarmsyndroms gut in Schach zu halten. Es benötigt allerdings durchaus ein wenig Geduld und Experimentierfreude, um die passende Behandlungsstrategie für sich zu finden.
Reizdarm: Prognose und Verlauf
Beim Reizdarmsyndrom handelt es sich um eine Erkrankung mit chronischem Verlauf. Je eher man sie diagnostiziert und eine geeignete Therapie beginnt, desto besser die Prognose. In vielen Fällen ist dann sogar Beschwerdefreiheit möglich. Umso wichtiger also, dass unangenehme Symptome im Magen-Darm-Bereich nicht tabuisiert und Betroffene möglichst früh beim Facharzt vorstellig werden.