Freiliegende Zahnhälse – Wenn das Zahnfleisch zurückgeht

 

Freiliegende Zahnhälse sind kein seltenes Problem. Im Schnitt hat jeder vierte Erwachsene mit schmerzempfindlichen Zähnen zu kämpfen. Das Zahnfleisch zieht sich zurück und legt so die sensiblen Zahnhälse frei. Berührungen sowie Reize wie süß, sauer, kalt oder heiß werden dann mitunter als ausgesprochen unangenehm erlebt. Unbehandelt schreitet der Zahnfleischrückgang voran, das Risiko für Folgeerkrankungen am Zahn steigt.

Im folgenden Artikel widmen wir uns der Thematik ausführlich. Was sind die Gründe für offene Zahnhälse und wie machen sie sich bemerkbar? In den Fokus gelangen unterschiedliche Therapiemöglichkeiten bei freiliegenden Zahnhälsen. Abschließend dürfen Tipps zur Vorbeugung natürlich nicht fehlen.

Was ist eigentlich ein Zahnhals?

Ein gesunder Zahn zeichnet sich nicht nur durch einen stabilen Aufbau aus, er ist zudem gut geschützt. Reize von außen können ihm nichts anhaben. Gemeinhin ist das dZahnbein (Dentin) fest verankert. Das innen liegende Zahnmark (Pulpa dentis) – durchsetzt von Nervenfasern und Blutgefäßen – versorgt den Zahn. Nach oben hin ist das Zahnbein durch den Zahnschmelz geschützt, der untere Teil samt Wurzel ist von Zahnfleisch bedeckt.

Zieht sich das Zahnfleisch im Laufe der Zeit aus verschiedensten Gründen zurück, kann das zu unangenehmen Beschwerden und Folgeerkrankungen führen. Der Übergang zwischen Zahnwurzel und Zahnkrone (Zahnhals oder Cervix dentis), der durch das Zahnfleisch normalerweise entsprechend geschützt ist, liegt dann stellenweise frei. Solch ein offener oder freiliegender Zahnhals reagiert auf Reize von außen ausgesprochen empfindlich. Kein Wunder, sind doch die feinen Dentinkanälchen nicht mehr ausreichend bedeckt. Nicht zuletzt erhöhen freiliegende Zahnhälse die Neigung für Karies.

Warum kommt es zu freiliegenden Zahnhälsen?

Freiliegende Zahnhälse sind keineswegs ein seltenes Phänomen. Tatsächlich leidet weltweit etwa jeder vierte Erwachsene an schmerzempfindlichen Zähnen. Gründe hierfür sind vielfältig, oftmals spielen unterschiedliche Faktoren ungünstig zusammen. Ursachen für offene Zahnhälse sind in der Regel krankheitsbedingter sowie mechanischer Natur. Auch das Älterwerden selbst sorgt häufig dafür, dass sich das Zahnfleisch mehr und mehr zurückzieht.

All jene Faktoren, die das Zurückziehen des Zahnfleisches beziehungsweise den Abbau des Kieferknochens zur Folge haben, begünstigen freiliegende Zahnhälse. Das sind etwa (chronische) Zahnfleischentzündungen, die in der Regel mit merkbaren Schwellungen und Blutungen einhergehen (Parodontitis). Ein ungesunder Lebenswandel (v.a. falsche Ernährung, Rauchen oder Stress) sowie verschiedene Erkrankungen (zum Beispiel Diabetes mellitus) können solche Entzündungen triggern.

Ebenso nimmt falsche Mundhygiene negativen Einfluss auf die Zahngesundheit. Offene Zahnhälse werden dann zum Problem, wenn über längeren Zeitraum hinweg eine ungünstige Putztechnik angewendet wird – etwa zu viel Druck, ein zu harter Bürstenkopf oder die falsche Putzrichtung. Außerdem greift eine zu abrasive Zahncreme Zähne und Zahnfleisch ebenso an wie der exzessive Gebrauch von Zahnseide.

Zahnfleischrückgang und offene Zahnhälse können auch durch mechanische Einwirkungen begünstigt werden, die man oftmals gar nicht bewusst wahrnimmt. Solche sind etwa nächtliches Zähneknirschen (Bruxismus) sowie Reizungen oder Verletzungen durch Zahnprothesen, Zahnspangen oder Piercings. Auch Zahnfehlstellungen oder übermäßiger Druck auf das Zahnfleisch durch ein zu stark ausgeprägtes Lippenbändchen können sich negativ auswirken.

Im Hinblick auf einen ungesunden Lebenswandel spielen neben dem Rauchen vor allem Ernährungsgewohnheiten eine große Rolle. So begünstigt Übersäuerung durch übermäßigen Konsum von weißem Mehl, Zucker sowie tierischem Eiweiß offene Zahnhälse. Auch Hormonschwankungen, Vitaminmangel oder bestimmte Medikamente – zum Beispiel Blutdruckmittel oder Zytostatika – können zum Rückgang des Zahnfleisches beitragen. Schmerzempfindliche Zähne sind dann die unangenehme Folge.

Freiliegende Zahnhälse: Ursachen im Überblick

  • Entzündungsprozesse im Mundraum (v.a. Parodontitis)
  • Falsche Mundhygiene
  • Bruxismus (nächtliches Zähneknirschen)
  • Mechanische Einwirkungen/Verletzungen durch: Prothesen/Piercings/Zahnspangen
  • Zahnfehlstellungen
  • Stark ausgeprägtes Lippenbändchen (Druck auf Zahnfleisch)
  • Ernährung (Übersäuerung durch Weißmehl, Zucker oder tierisches Eiweiß)
  • Medikamente (Blutdruckmittel; Medikamente während Chemotherapie)
  • ungesunder Lebenswandel (Ernährung, Rauchen, Stress,…)
  • Vitaminmängel, Essstörungen, Hormonschwankungen

Empfindliche Zahnhälse: So machen sie sich bemerkbar

Verursacht der freiliegende Zahnhals Schmerzen, lässt sich das kaum ignorieren. Betroffene beschreiben den auftretenden Schmerz als kurz und blitzartig. In der Regel erfolgt er als Reaktion auf einen Reiz. So reagiert der Zahn etwa empfindlich auf heiß, kalt, süß oder sauer. Auch leichte Berührungen sind oftmals mit unangenehmen Schmerzen verbunden.

Werden offene Zahnhälse nicht adäquat behandelt, drohen fortschreitende Probleme sowie Folgeerkrankungen. So ist etwa Zahnhalskaries ein häufiges Problem. Nachdem der freiliegende Zahnhals nicht entsprechend mit Schmelz bedeckt ist, haben Bakterien leichtes Spiel. Gehen schmerzempfindliche Zähne mit Parodontitis einher, kann es über kurz oder lang auch zu einer Lockerung kommen. Im schlimmsten Fall droht Zahnverlust.

Darüber hinaus wird die Mundhygiene bei freiliegenden Zahnhälsen leider oftmals vernachlässigt, verursacht das gründliche Putzen doch zusätzlichen Schmerz. Nicht zuletzt sind offene Zahnhälse – vor allem im fortgeschrittenen Stadium – ein optisches Problem. Die Zähne wirken nämlich deutlich länger, was viele Betroffene leider daran hindert, unbeschwert zu lachen oder zu sprechen.

Freiliegende Zahnhälse: Symptome im Überblick

  • Generelle Schmerz- und Berührungsempfindlichkeit des Zahnes
  • Kurzer, blitzartiger Schmerz bei Berührung oder süßen/sauren/heißen/kalten Reizen
  • Folgeerkrankungen (Zahnhalskaries, Lockerung der Zähne, Zahnverlust)
  • Mundhygiene kann teilweise nur unzureichend erfolgen
  • Ästhetische Beeinträchtigung (Zähne wirken optisch länger)

Diagnose von freiliegenden Zahnhälsen

Üblicherweise zieht sich das Zahnfleisch nicht plötzlich zurück, sondern in einem schleichenden Prozess. Symptome machen sich in der Regel erst dann bemerkbar, wenn der Zahnhals bereits frei liegt. Umso wichtiger ist es, bereits beim ersten Auftreten von Beschwerden, den Zahnarzt des Vertrauens aufzusuchen. Aufgrund von Beschwerdebild und Optik ist die Diagnose von freiliegenden Zahnhälsen meist rasch gestellt. Eine genaue Untersuchung zeigt auf, wie weit der Zahnfleischrückgang bereits fortgeschritten ist, ob Entzündungen vorliegen und ob der Kieferknochen in Mitleidenschaft gezogen ist. Eine gründliche Anamnese ist besonders wichtig, gibt sie doch Aufschluss über beeinflussende Faktoren wie etwa nächtliches Zähneknirschen, eine falsche Putztechnik oder vorliegende Erkrankungen.

Behandlung freiliegender Zahnhälse ist ratsam

Zahnfleischrückgang hat stets offene Zahnhälse zur Folge. Im schlimmsten Fall drohen Schäden wie Karies oder Zahnverlust. Darüber hinaus stellen die immer wieder auftretenden Schmerzen sowie das optische Erscheinungsbild für Betroffene mitunter eine massive Belastung dar.

Der frühzeitige Gang zum Zahnarzt garantiert eine entsprechend gute Prognose und trägt damit zum Zahnerhalt bei. Mit der geeigneten Therapie kann man das Fortschreiten in vielen Fällen sogar stoppen. Dabei muss aber bedacht werden, dass der Zahnfleischrückgang auch mit besten konservativen Methoden irreversibel bleibt. In vielen Fällen besteht allerdings die Möglichkeit einer chirurgischen Zahnfleischkorrektur (Rezessionsdeckung). Zudem können Zahnhalsdefekte mittels Füllung verschlossen werden.

Freiliegende Zahnhälse: Behandlungsmöglichkeiten im Überblick

Bei der Therapie freiliegender Zahnhälse geht es stets darum, den Zahnfleischrückgang zu stoppen und den empfindlichen Zahn dauerhaft zu schützen. So richtet sich die Behandlung offener Zahnhälse grundsätzlich nach den Ursachen und dem jeweiligen Beschwerdebild. Darüber hinaus spielt es eine Rolle, wie weit der Rückzug des Zahnfleisches bereits fortgeschritten ist.

Insofern stützt sich die Therapie auf verschiedene Pfeiler: Risikofaktoren zu minimieren, bestehende Erkrankungen (Karies, Parodontitis,…) zu behandeln sowie den empfindlichen Zahnhals mit Hilfe von Versiegelung, Füllung oder Verschalung zu schützen. In besonders ausgeprägten Fällen besteht auch die Möglichkeit, offene Zahnhälse operativ zu behandeln.

Was tun bei freiliegenden Zahnhälsen – bei den Ursachen ansetzen

In den meisten Fällen kommen offene Zahnhälse nicht von ungefähr. Falsche Putztechnik, zu zuckerhaltige Ernährungsweise, nächtliches Zähneknirschen oder ein ungünstig positioniertes Piercing – es gibt viele Faktoren, die den Zahnfleischrückgang begünstigen können. Genau hier gilt es anzusetzen! Eine entsprechend sorgfältige Anamnese, die dabei hilft, Risikofaktoren aufzuspüren, ist also besonders wichtig.

Die richtige Putztechnik kann beim Zahnarzt gezeigt und rasch erlernt werden. Sanft kreisende Bewegungen (vom Zahnfleisch zum Zahn hin) und wenig Druck sind hier das Um und Auf. Zudem sollte der Bürstenkopf weich sein und die gewählte Zahnpasta nicht zu abrasiv. Zahnzwischenräume gilt es, möglichst vorsichtig zu reinigen.

Weitere Informationen zu Abrasiver Zahncreme

Steht eine falsche Ernährungsweise im Verdacht, freiliegende Zahnhälse zu begünstigen, ist die Umstellung auf basische Kost ratsam. Auf diese Weise wird einer Übersäuerung entgegengewirkt, das tut Zähnen und Zahnfleisch gut. Nachdem sich Rauchen negativ auf Zahnfleisch wie Zähne auswirkt, ist es sinnvoll, auch hier anzusetzen. Gelingt es nicht, die Zigaretten ganz aufzugeben, macht es Sinn, den Konsum zumindest zu reduzieren.

Häufig wirken sich auch schlecht positionierte Prothesen, Zahnregulierungen oder Piercings im Mundraum negativ aus. Entsprechende Anpassung beziehungsweise Entfernung solcher mechanischer Einflüsse sorgt für Abhilfe.

Freiliegende Zahnhälse: konservative Therapiemethoden

Gehen schmerzempfindliche Zähne mit Erkrankungen wie Parodontitis oder Karies einher, steht die übliche konservative Behandlung an erster Stelle. Darüber hinaus kann der Zahnarzt freiliegende Zahnhälse versiegeln und so spürbar vor äußeren Reizen schützen. Die Versiegelung erfolgt mit Hilfe eines speziellen Fluoridlacks. Die Wirkung stellt sich unmittelbar ein und hält in oftmals sehr lange vor. Bei nächtlichem Zähneknirschen wird gemeinhin eine spezielle Zahnschiene angepasst.

Zahnhalsdefekte: Füllung kann helfen

Bei starker mechanischer Beanspruchung – meist durch die falsche Putztechnik – können sich am Zahnhals sichtbare Defekte bilden. Häufig sind diese keilförmig, können die Symptomatik verstärken und beeinflussen die Stabilität des Zahnes. Solche Defekte kann man gemeinhin problemlos mit Kunststofffüllungen versorgen. Für ausgeprägte Zahnhalsdefekte im Frontzahnbereich eignen sich spezielle Verschalungen (Veneers) gut.

Freiliegende Zahnhälse: OP zur Zahnfleischkorrektur

In vielen Fällen ist es möglich, freiliegende Zahnhälse durch einen kleinen operativen Eingriff wieder zu bedecken. Diese Operation zur Zahnfleischkorrektur wird als Rezessionsdeckung bezeichnet.

Im Vorfeld des Eingriffs wird der Zustand von Zahnfleisch, Zähnen und Kieferknochen genau untersucht. Je nach Ausgangslage können verschiedene Operationstechniken zur Anwendung kommen, auch in Kombination. Grundsätzlich wird das Zahnfleisch entweder verschoben, oder es wird Gewebe – meist aus dem Gaumen – verpflanzt.

Für den operativen Eingriff, der gewöhnlich ambulant und unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird, müssen Zahnfleisch und Zähne frei von Karies und Entzündungen sein. Der Wundverschluss erfolgt mit Nahtmaterial, das in der Regel etwa sieben bis zehn Tage nach dem Eingriff entfernt wird.

Wie kann man offenen Zahnhälsen vorbeugen?

Damit freiliegende Zahnhälse gar nicht erst entstehen, sind richtige Zahnpflege im Alltag sowie regelmäßige Kontrolltermine beim Zahnarzt wichtig. Die jährliche professionelle Mundhygiene minimiert das Risiko für Zahnbeläge, Zahnstein und Zahnfleischentzündungen zusätzlich. Auf diese Weise beugt man dem Zahnfleischrückgang effektiv vor.

Nicht nur der Zahnarzt kann offene Zahnhälse versiegeln, es gibt im Handel auch spezielle Zahnpflegeprodukte, die einen ganz ähnlichen Effekt haben. Es handelt sich um hochdosierte Zahncremen oder Gels, die eine schützende Fluoridschicht bilden und den Zahn wirkungsvoll härten.

Weitere Informationen zu Fluorid in Zahncremes

Nicht zuletzt ist es wichtig, aufmerksam zu sein, was mechanische Einwirkungen sowie individuelle Gewohnheiten angeht. Nächtliches Zähneknirschen, Druck durch Prothesen, Zahnspangen oder Piercings sowie Ernährung und Zigarettenkonsum sind hier besonders in den Blick zu nehmen.

Empfindliche Zahnhälse: 4 Tipps für den Alltag

Empfindliche Zähne belasten körperlich wie psychisch. Hilflos ausgeliefert ist man ihnen jedoch nicht. Ob mit professioneller Unterstützung durch den Zahnarzt oder mit kleinen Verhaltensänderungen im Alltag – es gibt einiges, das Abhilfe schafft. Die besten Tipps haben wir abschließend für Sie zusammengefasst:

#1 Auf die richtige Mundhygiene kommt es an

Damit sich das Zahnfleisch gar nicht erst zurückzieht, ist die richtige Mundhygiene wesentlich. Der verwendete Bürstenkopf sollte nicht zu hart sein, richtige Putzbewegungen (kreisend/fegend von Rot nach Weiß) sind wichtig. Darüber hinaus darf keinesfalls zu viel Druck ausgeübt werden. Bei manchen elektrischen Zahnbürsten ertönt etwa ein Warnsignal, wenn zu kraftvoll geputzt wird, an dem man sich orientieren kann. Auch die Pflege der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürsten sollte stets behutsam erfolgen.

Stark abrasive Zahnpflegeprodukte (zum Beispiel „Whitening-Zahnpasta“) sind unbedingt zu vermeiden. Darüber hinaus sollten zwischen einer Mahlzeit und dem Zähneputzen etwa dreißig Minuten vergehen. Vor allem nach dem Genuss säurehaltiger Lebensmittel wird sonst nämlich der Zahnschmelz angegriffen.

Halbjährliche Kontrollen beim Zahnarzt des Vertrauens sowie regelmäßige Termine zur professionellen Mundhygiene sollten ebenfalls stattfinden, um etwaige Veränderungen bereits frühzeitig zu erkennen.

#2 Reize meiden

In vielen Fällen ist es gut möglich, schmerzauslösende Reize zu vermeiden. Das kann der übermäßige Genuss zucker- oder säurehaltiger Lebensmittel, zu kalte oder heiße Getränke oder der herzhafte Biss ins leckere Eis sein. Oftmals ist es aber auch ausreichend, im Vorfeld ein paar Schlucke lauwarmes Wasser zu trinken beziehungsweise den Mund zu spülen.

#3 Zahn und Zahnhals schützen

Neigt man zu offenen Zahnhälsen, macht es Sinn, diese von Zeit zu Zeit vom Zahnarzt versiegeln zu lassen. Das reduziert Schmerzen oftmals deutlich. Auch spezielle Zahnpflegeprodukte für den Heimgebrauch zeigen gute Wirkung. Sie remineralisieren den Zahn und verschließen die kleinen Dentinkanälchen. Dabei sollte die Packungsbeilage gut studiert werden, da die Anwendung unterschiedlicher Produkte deutlich variieren kann.

#4 Helfer aus der Natur nutzen

Wirkstoffe aus der Natur – allen voran Nelke, Salbei oder Kamille – beruhigen empfindliche Zähne. Die Anwendung erfolgt als Pasta, Gel, Lösung oder Mundspülung. Auch das altbewährte Ölziehen wird bei freiliegenden Zahnhälsen häufig als wohltuend empfunden.

Weitere Informationen zum Thema Ölziehen

Ernährung und Lebensgewohnheiten in den Blick nehmen

Gesunde und ausgewogene Ernährung, wenig Stress sowie der Verzicht auf Zigaretten tragen deutlich zur Zahngesundheit bei. Bei wiederkehrenden Problemen mit schmerzempfindlichen Zähnen, macht es Sinn, zucker- und säurehaltige Lebensmittel stark einzuschränken und auf basische Ernährung zu setzen. Das neutralisiert den pH-Wert im Mundraum wieder. Auch das Rauchen sollte weitestmöglich eingeschränkt werden, um zu sehen, ob eine Verbesserung eintritt.

Nächtliches Zähneknirschen ist vielen Betroffenen gar nicht bewusst. Nachdem Bruxismus offene Zahnhälse begünstigen kann und auch die Zähne dauerhaft schädigen kann, sollte man Partner oder Freunde bitten, für einige Nächte darauf zu achten, ob im Schlaf geknirscht wird. Alternativ fertigt man eine Audioaufnahme an. Bewahrheitet sich der Verdacht, kann der Zahnarzt eine spezielle Schiene anpassen, um die Zähne vor dem enormen Druck zu schützen. Eine Behandlung mit Botulinumtoxin kann das Aufeinanderpressen der Zähne ssogar gänzlich vermeiden und damit auch Verspannungsschmerzen oder Kieferschmerzen vorbeugen.

Weitere Informationen zur Behandlung von Bruxismus mit Botulinumtoxin